Dauer- u. Bereitschaftspflege

EINE AUFGABE FÜR BERUFENE

 

Erziehungsstellen für  Dauerpflege

 

Bei länger andauernder Erziehungsunfähigkeit der Herkunftseltern (Gründe wie längerfristige Erkrankung, Suchtabhängigkeit, Gefährdung des Kindeswohls…) wird in der Regel eine Langzeitaufnahme stattfinden. Ist eine Besserung der familiären Verhältnisse auszuschließen wird eine Dauerunterbringung angeordnet.

Der Lebensmittelpunkt befindet sich langfristig in der Erziehungsstelle. Umgangskontakte zu den Herkunftseltern finden, wenn sie denn stattfinden, in der Regel monatlich für ca. 1 Stunde in unseren Trägerräumlichkeiten statt und werden stets von unseren Fachkräften begleitet. Diese Treffen haben das Ziel der Kontaktpflege.

Die Option einer Rückführung kann gegeben sein, wenn die Herkunftsfamilie nach einiger Zeit bestimmte Auflagen erfüllt. Diese Option wird jedoch in der Regel vor der Aufnahme geprüft.

 

Erziehungsstellen für  Bereitschaftspflege

 

Wenn z.B. eine Herausnahme eines Kindes aus der Familie (sog. Inobhutnahme) umgehend vorgenommen werden muss, wird bis zur Abklärung des weiteren Vorgehens eine Bereitschaftspflege installiert.

Die Aufenthaltsdauer ist bis zur Klärung der Situation auf einen Zeitraum begrenzt, da ansonsten die Bindung an die Bereitschaftspflegeeltern zu stark wird.

In den meisten Fällen muss geprüft werden, ob die Eltern das Wohl des Kindes gewährleisten können und deren Ressourcen für die Entwicklung des Kindes ausreichend sind. In der Regel wird durch familiengerichtliche Verfahren in Verbindung mit gutachterlichen Stellungnahmen entschieden, ob das Kind in den elterlichen Haushalt zurückkehrt, in ein Dauerpflegeverhältnis wechselt oder ob es in einer außerfamiliären Betreuungsform der Jugendhilfe betreut werden muss.

Umgangskontakte zu den Herkunftseltern können häufiger stattfinden und werden stets von unseren Fachkräften begleitet. Sie dienen der weiterhin zu erhaltenden Bindung zu den Herkunftseltern. Eine mögliche Rückführung oder Anbahnung in ein anderes Setting wird seitens der Erziehungsstelle sowie durch den Träger unterstützt und eng begleitet.

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