Elternsein als Berufung

Pflegefamilien/ Erziehungsstellen gesucht

Wir suchen stets neue Pflegefamilien / Erziehungsstellen aus NRW zur Dauer-, Kurzzeit- und Bereitschaftsunterbringung.

Vereinbaren Sie ein persönliches unverbindliches Beratungsgespräch oder fragen Sie nach unseren Infoabenden für interessierte Pflegeeltern.

Zudem sind wir erfahren in der Zusammenarbeit mit Regenbogeneltern und freuen uns auf weitere gleichgeschlechtliche Paare oder Einzelpersonen, die sich für die Aufnahme von Pflegekindern interessieren.

Wir bereiten Pflegefamilien fachlich vor, begleiten sie und unterstützen den Erziehungsalltag.

Finanzielle Unterstützung: monatliches, steuerfreies Erziehungsgeld vom Jugendamt plus Pflegegeld und weitere Leistungen. 

Unser Angebot: kostenlose Vorbereitung, Qualifikationsschulung, laufende Beratung, fachliche Unterstützung und Begleitung.

Interessiert? Kontaktiere uns für ein Informationsgespräch – unverbindlich und kostenlos.

Warum wir?

  • Wir arbeiten als freier Träger der Jugendhilfe und vermitteln Pflegekinder sowie erziehen Pflegeeltern zu Erziehungsstellen.
  • Alle Schritte, von der Vorbereitung bis zur Fachberatung, sind kostenfrei.
  • Wir beantworten deine offenen Fragen und führen dich behutsam in die neue Aufgabe ein.
  • Qualifikationsstandards

Intensive Vorbereitung und umfassende Unterstützungsleistungen für Pflegefamilien (Leistungen durch das Jugendamt)

  • Intensive Vorbereitung auf die Erziehungsstelle
  • Unterhaltskosten für das Kind bzw. Jugendliche(n)
  • Angemessenes Erziehungshonorar durch das zuständige Jugendamt
  • Unfall- und Haftpflichtversicherung durch das zuständige Jugendamt
  • Alterssicherungsbeitrag sowie Zuschüsse/Pauschalen für Erstausstattung, Urlaubsfahrten und Weihnachtsgeschenke durch das zuständige Jugendamt
  • Intensive fachliche Beratung sowie Begleitung der Erziehungsstelle und des Kindes/Jugendlichen
  • Regelmäßige Hausbesuche und telefonische Kontakte zur Unterstützung
  • Intensive Unterstützung im Krisenfall
  • Einzel- und Familiengespräche
  • Beantragung diverser Einmalzahlungen (Beihilfen)
  • Fortbildungen, Supervisionen
  • Entlastungsangebote und Zahlung einer Entlastungspauschalen
  • Austauschmöglichkeiten mit anderen Erziehungsstellen
  • u. v. m.

Vorbereitung zur Erziehungsstelle

  • Informationsgespräche über die Erziehungsstellenarbeit (Ziele, Rechte und Pflichten etc.)
  • Prüfung der Eignung (Ausbildung, Qualifikation, erweitertes Führungszeugnis, ärztliche Unbedenklichkeitsbescheinigung)
  • Motivation/Ambition zur Erziehungsstellenarbeit
  • Klärung der Haltung weiterer Familienmitglieder und des Umfelds
  • Erarbeitung von Ressourcen, Grenzen, Reflexionsfähigkeit, Belastbarkeit, Flexibilität, Zuverlässigkeit, Abgrenzungsfähigkeit und Professionalität
  • Erarbeitung möglicher Fallbeispiele (Beispielanfragen und mögliche Krisensituationen)
  • Erarbeitung eines Bewerberbogens mit spezifischen, inhaltlich individuellen Themen (Personalien, Familienverhältnisse, Vorstellungen des Pflegeverhältnisses sowie der Erziehung)
  • Erarbeitung eines ausführlichen Lebensberichts
  • Teilnahme an einer Pflegeelternschulung sowie an einer Qualifizierungsschulung zur Erziehungsstelle
  • Austausch mit weiteren Erziehungsstellen
  • Gemeinsame Erstellung eines Erziehungsstellenprofils
  • Zielgerichtete Vorbereitungstermine in der Familie und externe Fortbildungen

Ihre wesentlichen Aufgaben als Erziehungsstelle

  • Integration des Kindes in die Familie
  • Unterstützung des Kindes bei der Integration in Kindergarten oder Schule
  • Gute Kooperation mit allen relevanten Personen für das Kind
  • Vorbereitung der Hilfeplanung durch regelmäßige Berichte (mit unserer Unterstützung) und Teilnahme an Hilfeplangesprächen
  • Genaue Beobachtung der Entwicklung in der Familie und des aufgenommenen Kindes
  • Vorbereitung und Ermöglichung eventueller Besuchskontakte zusammen mit uns und der Herkunftsfamilie
  • Verbindlichkeit in Bezug auf Absprachen und Zusammenarbeit

Pflege- und Erziehungsgeld

  • Pflegeformen: Kurz- oder Langzeitbetreuung
  • Altersabhängiges Pflegegeld für den Unterhalt des Kindes
  • Steuerfreie Aufwandsentschädigung (Erziehungsgeld), Beiträge zur Altersvorsorge
  • Kostenerstattung für Unfall- und Haftpflichtversicherung
  • Leistungen für Erstausstattung, Urlaubsfahrten etc.
  • Unterhaltsleistungen (Pflegegeld) gemäß §39 SGB VIII zur Deckung von Lebenshaltungskosten (Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Lernmittel, Taschengeld)
  • Je nach Pflegeform: Erziehungsgeld zur Honorierung des Engagements

Mehr Informationen über Recht und Finanzen 

Wesentliche Unterschiede: Pflegefamilie vs. Erziehungsstelle Pflegefamilie §33.1 Erziehungsstelle §33.2
Vorbereitungsgespräche inkl. Hausbsuche
5 Stunden
10 Stunden
Qualifikationsschulung
4 Module (ca. 27 UE)
8 Module (ca. 50 UE)
Fachberatung
Alle 2 Monate
Monatlich / doppelte Kapazitäten bei Unterstützungsbedarf
Sonderberatung
6 Beratungstermine pro Jahr bei Bedarf
Supervision
6 Beratungstermine pro Jahr bei Bedarf
Externe Fortbildungsangebote
Nach individuellem Bedarf und Budget
Entlastungsangebote
Nach individuellem Bedarf und Budget
Zu leistender Betreuungs-u. Erziehungsbedarf des Kindes
Normal bis erhöht
Sehr bis stark erhöht
Pflegeleistungen
748€ (bis 6 Jahre)
748€ (bis 6 Jahre)
884€ (bis 12 Jahre)
884€ (bis 12 Jahre)
1050€ (bis 18 Jahre)
1050€ (bis 18 Jahre)
Leistungen für Erziehung
430€
1441€

Bereitschaftsfamilien erhalten eine zusätzliche Mehraufwandspauschale von 150 Euro in den ersten 6 Monaten.

Unterschiede zwischen Familien mit besonderer Eignung und Familien mit professioneller Qualifikation

  • Familien mit besonderer individueller Eignung: In der Lage, traumatisierte Kinder aufgrund individueller Voraussetzungen und eigener Erfahrungen aufzunehmen.
  • Familien mit professioneller Qualifikation: Bringen zusätzlich einschlägige berufliche Erfahrungen durch pädagogische oder psychologische Ausbildung mit.

Erziehungsstellen vs. Pflegefamilien – Fokus und Zielgruppe

  • Erziehungsstellen betreuen unter anderem entwicklungsverzögerte und traumatisierte Kinder mit Entwicklungsrückständen und problematischem Verhalten.
  • Gründe: Manchen Kindern fehlt aufgrund ihrer Schwierigkeiten (z. B. Aggressivität, Misshandlungserfahrungen, Schulprobleme) eine Pflegefamilie; eine stationäre Heimunterbringung mit wechselnden Bezugspersonen ist oft nicht geeignet.

Vorteile für Kinder und Jugendliche im Vergleich zur Heimunterbringung

  • Konstante, nicht wechselnde familiäre Anbindung und Integration in das Familienleben (Abläufe, Verwandte, Freunde, Vereine, Hobbys).
  • Sicherung von lebensnahen Lernerfahrungen, die in typischen Heimgruppen kaum möglich sind.
  • Erweiterte Orientierungshilfen und Lernansätze durch die Erziehungsstelle neben den üblichen pädagogischen Methoden. 

Jetzt unverbindlich beraten lassen.

Konzeption & Leistungsbeschreibung

… für Erziehungsstellen nach § 33.2 und § 33.1 SGB VIII als Dauerpflegeeinrichtung (mit und ohne Rückführungsoption), sowie Bereitschafts- und Kurzzeitpflegeeinrichtung

Wir senden Jugendämtern bzw. Kostenträgern unser Konzept und unsere Leistungsbeschreibung auf Anfrage gerne zu.

Schreiben Sie uns einfach eine Email an: