Ob Sie Ihrem Kind Taschengeld geben und in welcher Höhe, liegt ganz bei Ihnen, denn es gibt keine gesetzlichen Vorgaben dazu. Dennoch ist Taschengeld ein wichtiger Baustein, um Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen.

Die Höhe des Taschengelds hängt sowohl von Ihrem Einkommen als auch von den Ausgaben ab, die Ihr Kind damit bestreiten soll. Es ist ratsam, das Taschengeld altersgerecht zu staffeln. Für Kinder bis zum zehnten Lebensjahr empfiehlt es sich, das Taschengeld wöchentlich auszuzahlen, da sie noch keine langfristige Finanzplanung vornehmen können.

Hier eine Orientierungshilfe für die Höhe des Taschengeldes, gestaffelt nach Alter:

Unter 6 Jahre: 1,00–2,00 Euro pro Woche

6 Jahre: 2,00–2,50 Euro pro Woche

7 Jahre: 2,50–3,00 Euro pro Woche

8 Jahre: 3,00–3,50 Euro pro Woche

9 Jahre: 3,50–4,00 Euro pro Woche,

10 Jahre: 20,00–22,50 Euro pro Monat

11 Jahre: 22,50–25,00 Euro pro Monat

12 Jahre: 25,00–27,50 Euro pro Monat

13 Jahre: 27,50–30,00 Euro pro Monat

14 Jahre: 30,00–40,00 Euro pro Monat

15 Jahre: 40,00–50,00 Euro/Monat

16 Jahre: 50,00–60,00 Euro/Monat*

17 Jahre: 60,00–70,00 Euro/Monat*

Ab 18 Jahren: 70,00–75,00 Euro pro Monat*

*Für Jugendliche ab 16 Jahren, die noch vollständig von den Eltern abhängig sind (z. B. Schülerinnen).

Diese Richtwerte basieren auf einer Expertise des Deutschen Jugendinstituts aus dem Jahr 2024. Zusätzlich zum Taschengeld kann ein Budgetgeld eingeplant werden, um bestimmte Ausgaben wie Kleidung, Schulmaterialien oder Kosten für das Smartphone abzudecken.

Das Ziel besteht darin, Kindern durch das Taschengeld den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu vermitteln und sie auf das spätere eigenständige Leben vorzubereiten.